Wie DOOH und SSP funktionieren

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Das Abspielen von DOOH und SSP Inhalten erfordert die Koordination mehrerer Komponenten wie dem Player, dem Grassfish IXM System, dem Grassfish Server, der SSP und deren Datenbanken.

DOOH  und SSP Verwaltung

Das Grassfish System erleichtert die Verwaltung von DOOH  und SSP Buchungen und Abspielung auf folgende Weise:

  • DOOH Inhalte werden als interne Buchungen im Grassfish System verwaltet und können sowohl direkt im System als auch programmatisch über definierte Schnittstellen angelegt werden.

  • Das Grassfish System ermöglicht die kombinierte Auslieferung von internen DOOH Buchungen und zusätzlichen Werbeinhalten von externen Supply-Side-Plattformen (SSPs).

  • DOOH Buchungen erhalten immer Vorrang:

    • Das System priorisiert DOOH Spots und vergibt die verbleibenden Zeitfenster an SSP Werbeinhalte.

    • Die Ausspielungslogik stellt sicher, dass die Kampagnenziele für interne Buchungen erreicht werden.

    • Beispiel: In einem Szenario mit 10-Sekunden Spots, in dem ein Spot einen Share of Voice-Anteil von 1/6 hat, wird dieser Spot systematisch in jedem sechsten Abspielintervall platziert.

  • Wenn keine DOOH  oder SSP Inhalte geplant sind, aktiviert das System automatisch Fallback-Spots aus einer Filler-Playliste (Standard-Playliste) für die kontinuierliche Auslieferung von Inhalten.

  • Auf Linux- oder Windows-basierten Playern realisiert das DOOH Add-on die Auslieferung von digitaler Werbung und ermöglicht die Steuerung von bis zu zwei Displays über eine Server-Client-Architektur.

  • Auf dem Android Player können Sie DOOH und SSP einfach in der Playerkonfiguration aktivieren. Sie müssen kein Add-on installieren.

Workflow

Die Ausspielung von DOOH  und SSP Spots funktioniert folgendermaßen:

  1. Während der Wiedergabe eines Spots und der gleichzeitigen Preloading-Phase des nächsten Spots fragt der Player das DOOHPlaybackService Add-on, ob es gültige DOOH  oder SSP Spots für die nächste Ausspielung gibt.

  2. Um das herauszufinden, greift das Player Add-on auf die lokale UDC-Datenbank zu, in der alle DOOH Spots für diesen Player gespeichert sind.

    DOOH Spots, auch Buchungen genannt, werden im IXM DOOH Modul gebucht, in einer UDC-Datenbank gespeichert und an den Player übertragen. Dies ermöglicht es dem Player, DOOH Spots ohne Verbindung zum Server abzuspielen.

  3. Basierend auf den gespeicherten DOOH Buchungen berechnet das Player Add-on nun die nächste Wiedergabe.

    Wenn der Player zum Beispiel noch 60 Minuten Spielzeit zur Verfügung hat und der Spot eine Minute dauert, muss er noch zehn Mal gespielt werden. Das bedeutet, dass der Spot alle sechs Minuten gespielt werden muss.

  4. Sobald der Player die nächste Wiedergabe berechnet hat, sind die folgenden zwei Ergebnisse möglich:

Ergebnis 1: DOOH Ablauf

Wenn das Player Add-on einen DOOH Spot für die Ausspielung gefunden und berechnet hat, kommuniziert es dies an den Player, der den Spot dann abspielt.

Ergebnis 2: SSP Ablauf

Wenn das Player Add-on keinen DOOH Spot für die Ausspielung gefunden hat, beginnt es stattdessen mit der Suche nach einem SSP Spot:

  1. Das Add-on auf dem Server fragt den SSP Connector nach gültigen SSP Spots.

  2. Der SSP Connector, auch AdServing API genannt, greift auf einen oder mehrere externe SSP Anbieter zu und fragt nach gültigen SSP Buchungen (SSP Spots):

    • Es gibt keine gültigen SSP Spots: Wenn keine SSP Spots verfügbar sind oder aktuell keine Buchungen gültig sind, kommuniziert der SSP Anbieter dies an den SSP Connector. Der SSP Connector leitet diese Informationen an das Player Add-On weiter, das den Player informiert. Der Player spielt nun den nächsten gültigen Spot aus seiner Filler-Playliste ab.

    • Es gibt gültige SSP Spots: Stellt der SSP Provider fest, dass ein Spot für die Ausspielung gültig ist, prüft der SSP Connector anhand der IXM-Datenbank, ob dieser Spot bereits an den Player übertragen wurde:

      • Der Spot wurde übertragen: der SSP Connector informiert das Player Add-On, das den Player informiert. Der Player kann den Spot nun spielen.

      • Der Spot wurde nicht übertragen: die Datei wird vom SSP Anbieter abgefragt und dem Player über IXM-Playlisten zum Download zur Verfügung gestellt. Der heruntergeladene SSP Spot steht beim nächsten Versuch zur Verfügung. In der Zwischenzeit wird das Player Add-on und damit der Player darüber informiert, dass es aktuell keinen gültigen SSP Spot gibt. Der Player spielt stattdessen Füller-Spots ab.

Das folgende Diagramm zeigt den Kommunikations- und Datenübertragungsprozess zwischen den verschiedenen Komponenten, die für DOOH und SSP erforderlich sind.

The diagram shows how DOOH and SSP communication works.

Reporting an die SSP

Die externe SSP muss wissen, ob SSP Inhalte wiedergegeben wurden oder nicht. Um die SSP zu informieren, kommuniziert der Player, wenn ein SSP Spot gestartet und beendet wurde.

Der Reporting-Prozess funktioniert folgendermaßen:

  1. Wenn der Player mit der Wiedergabe eines SSP Spots beginnt, der von der AdServing API geplant wurde, wird das DOOHPlaybackService Add-On informiert.

  2. Das Add-on DOOHPlaybackService sendet wiederum eine ReportSpotStarted Anforderung an die AdServing API.

  3. Die AdServing API ruft nun die entsprechende Reporting-URL für den externen SSP Anbieter auf.

  4. Sobald der Player die Wiedergabe eines Spots abgeschlossen hat, der von der AdServing API geplant wurde, wird das DOOHPlaybackService Add-On informiert.

  5. Das DOOHPlaybackService Add-on sendet wiederum eine ReportSpotEnded Anforderung an die AdServing API.

  6. Die AdServing API ruft nun die entsprechende Reporting URL für den externen SSP Anbieter auf.

Impression Management

Impressions repräsentieren die Zielgruppe(n). Für das Impression Management gibt es ein zusätzliches Advertima Add-on auf dem Grassfish Player:

  • Das Add-on erhält Impressions-Daten, sortiert sie nach Anzahl und platziert sie entsprechend auf dem Player.

  • Das DOOH Add-on integriert die Daten in LiveTags und berücksichtigt sie bei der Ausspielungsentscheidung.

  • Optional können Impressions-Daten an die Anzeigenanforderung an eine SSP angehängt werden, sofern die SSP diese Informationen für ihre eigene Entscheidungslogik verwendet. Auf diese Weise können die tatsächlichen Segmente bei der programmatischen Anzeigenbuchung berücksichtigt werden.